BILD 🔵 Abfindung für Ex-Sportdirektor: So viel muss Schalke an Marc Wilmots zahlen
Das Kapitel Marc Wilmots (55) bei Schalke ist bald beendet. Endgültig.
Zwar steht der Sportdirektor nach seinem Rauswurf am 21. September noch unter Vertrag, allerdings nicht mehr lange. Nach SPORT BILD-Informationen enthält sein Kontrakt, gültig bis Sommer 2026, eine sogenannte Feuer-Klausel. Bedeutet: Im Falle einer Trennung ist eine Regelung vorgesehen, die den Kontrakt gegen eine Abfindungszahlung auflöst. Wilmots wird rund 350 000 Euro erhalten. Im Laufe dieses Oktober soll der Arbeitsvertrag aufgehoben werden.
Bei Ex-Trainer Karel Geraerts (42) ist die Regelung eine andere: Der Belgier erhält sein Gehalt bis zum Ende der Vertragslaufzeit, also bis kommenden Sommer. Einzige Hoffnung für den klammen Zweitligisten: Dass Geraerts schon vorher einen neuen Verein findet – und seinen Kontrakt auf Schalke dann auflöst.
Schalke und Wilmots – das war ein einziges Missverständnis. Zum Bruch kam es gegen Ende der vergangenen Saison, als Vorstandsboss Matthias Tillmann (40) intern klar durchblicken ließ, wer das sportliche Sagen bei S04 hat: Kaderplaner Ben Manga (50), der im vergangenen Mai dazustieß und zu dem Tillmann einen deutlich engeren Kontakt hat als zu Wilmots.
Wilmots schlug sich daraufhin auf die Seite von Geraerts, beide stammen aus Belgien, beide sprechen fließend Französisch und Flämisch. Der Manager kapselte sich ab, bildete ein Zweier-Team. Für Manga, der das volle Vertrauen des Vorstands genießt, ein inakzeptabler Zustand. Somit stellte sich bei der Entlassung von Geraerts im Grunde genommen überhaupt nicht die Frage, wie es mit Wilmots weitergeht. Zumal es in den Wochen zuvor mehrere Beschwerden aus der Mannschaft gegeben hatte, wie Wilmots mit den Spielern umgeht. Einige Profis wandten sich sogar an Vorstandsboss Tillmann, um sich über den Ton des Belgiers zu beschweren.
In den kommenden Wochen soll ein Nachfolger für Wilmots präsentiert werden. Dieser Schuss sollte dann endlich sitzen.